Wasser für Lichtenberg

In unserer heutigen Zeit des fließenden Warm- und Kaltwasser im Haushalt fällt es schwer sich in die Zeiten zu versetzen als man von diesem Komfort noch weit entfernt gewesen ist.

Noch vor zwei bis drei Generationen gestaltete sich die Trink- und Brauchwasserversorgung wesentlich schwieriger. Als es in den Haushalten des Odenwaldes noch keine fließende Wasserversorgung gab musste der gesamte Wasserbedarf mühsam vom örtlichen Brunnen herbei geholt werden. Oftmals war dies ein weiter und anstrengender Weg – so lag zum Beispiel der Brunnen der Dornmühle bei Fränkisch-Crumbach gut und gerne zehn bis fünfzehn Minuten vom eigentlichen Hof entfernt mitten in den Äckern und Wiesen.

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Wappen Fischbachtal

wappenfischbachtal

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Standesamt Schloss Lichtenberg

Hintergrundinfo zu Führung II: Standesamt Schloss Lichtenberg

Nach einem Inventar von 1582 zufolge bildeten das heutige Trauzimmer, Foyer und Büro zunächst einen Raum, die sogenannte große Eckstube. Damals war das Holzwerk (Balkendecke und Fachwerkwand) grau gestrichen mit schwarzen Begleitern sowie weißen Putzfeldern. Der Fußboden war mit Ziegeln belegt.

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Stadtrechte für Lichtenberg

Lichtenberg im Odenwald ist, wenn man ihn heute besucht, ein relativ kleiner Ort. Wenn man sich die Bausubstanz anschaut und die im Laufe der letzten Jahrhunderte erfolgten Neubauten abzieht kann man erkennen dass diese Aussage früher noch viel treffender war.

Im Grunde kann man die Ausdehnung Lichtenbergs in früherer Zeit auf den Bereich in der gepflasterten Straße kurz vor dem Schloss beziehen mit einigen weiteren Häusern. Hinzu kam noch Obernhausen, welches ebenfalls in früherer Zeit innerhalb der Burgfreiheit Lichtenberg lag und zuweilen auch als Tal Lichtenberg bezeichnet wurde. Wenn nicht das Schloss und die anderen Burg- und Festungsanlagen bestehen würden ein Ort wie viele andere in der näheren Umgebung. Hört man heute von der Verleihung von Stadtrechten bzw. Stadtähnlichen Rechten an Lichtenberg bereits im Jahre 1312 so mutet dies für uns heute doch ziemlich seltsam an – wie kam es also dazu ?

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Schlosskapelle Lichtenberg

Hintergrundinfo zu Führung II: Schlosskapelle Lichtenberg

 1571 wurde der südliche Raum im Erdgeschoss des Ostflügels erstmals als Kirche genutzt, wie eine bis heute erhaltene Inschrift zeigt: „Verbum Dei manet in aeternum“ auf Deutsch: „Das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit!“ (dieser theologische Glaubenssatz wurde vom Bauherren Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt, mit dem Beinamen „der Fromme“, anbringen lassen und er erinnerte damit an seinen Vater Philipp von Hessen, dessen Leitsatz er war).

Ebenfalls an dieser Wand das Wappen:  der Grafen von Katzenelnbogen (rote Katze) sowie der Landgrafen von Hessen (roter Löwe mit weißen Streifen).

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Schlosskapelle, Kurzfassung

Im Ostflügel des Schloss Lichtenberg befindet sich die heutige Schlosskapelle.

Der Ostflügel des heutigen Renaissancebau des Schloss Lichtenberg stellt den ältesten Teil der dreiflügeligen Anlage dar. Nachweislich im Jahr 1571 wurde der Raum der heutigen Kapelle zum ersten Mal als Kapelle genutzt.

Es folgte eine längere Verlagerung in ein höheres Stockwerk und erst ab 1712 kann man die Kapelle wieder an der heutigen Stelle vermuten.

Im Jahr 2009/2010 erfolgte eine umfangreiche Sanierung unter Einbeziehung historischer Befunde.

Heute hält die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Niedernhausen einmal im Monat hier einen Gottesdienst ab. Weiterhin wird die Kapelle für Trauungen genutzt. Dem interessierten Besucher steht die Kapelle an den Öffnungstagen des Museum offen.

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Schlosskapelle

Schlosskapelle

  • Gelegenheit zum Hinsetzen –
  • Sie können sich sicher vorstellen, dass im Laufe der Jahrhunderte viele bauliche Veränderungen vorgenommen wurden und wir sind sehr stolz auf die erst vor wenigen Jahren (2009-2010) fertig gestellte aufwendige Renovierung. Jetzt haben wir eine schöne Schlosskapelle…zum Heiraten…
  • Nun kommen wir noch einmal auf die Historie dieser Kapelle:
  • Erste Nutzung 1571 (Verbum de i manet in aeternum = das Wort Gottes bleibt in Ewigkeit = Glaubenssatz von Georg I.) – wenige Jahre später Verlegung in die oberen Stockwerke und dann
  • 1712 wieder Verlegung in diese Räume. Aus dieser Zeit hat man auch die heutige schöne Wandgestaltung übernommen. Wir können anhand von Zeitfenstern sehen, wie damals die Ausstattung ausgesehen hat…
  • Übrigens 1571 waren die Wände hier weiß, mit einem schwarzen Strich und rotem Sandstein. Ich persönlich finde diesen beigen, warmen Farbton sehr schön!
  • – dann leider
  • Zur Zeit des 2. Weltkriegs nutzte die Landesversicherungsanstalt diesen Raum für die Auslagerung von Dokumenten und entfernte die Einrichtung wie z.B.
  • Empore (Bild zeigen) diente in früherer Zeit dafür, dass der Landgraf und sein Gefolge getrennt waren von der Gemeinde (abgesondert), damit saß der „höhere Stand“ oder die „Hohheiten“ auch tatsächlich höher!
  • Gerettet werden konnten von Bürgern aus Lichtenberg die Kanzel und der Altar. (Besonders beachtlich, dass diese nicht als Brennholz genutzt wurden, denn der Winter 1945/46 war sehr, sehr kalt). Kanzel und Altar stammen zwar nicht mehr aus der Gründungszeit der Schlosskapelle, aber immerhin aus Großherzoglicher Zeit. Davon geht die Denkmalbehörde aus.
  • Vermutlich stammt auch das Kruzifix auch aus dieser Periode.
  • Das Tondo mit Maria, dem Jesuskind und Johannes dem Täufer stammt aus dem 18. JH und wurde zusammen mit der Kapelle restauriert. Es war ehemals rechteckig mit einfarbigem Hintergrund. Auf Schriftband steht: Ecce Agnus de i – siehe das Lamm Gottes.
  • Die Putten und Wappen an der Rückwand wurden übrigens auch von Bürgern gerettet und sind wahrscheinlich die ältesten Accessoires in der Schlosskapelle!
  • Wölbung Außenmauer
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Schlossgeist + Drachen

Wie es sich für ein Schloss gehört, hat natürlich auch Schloss Lichtenberg seinen Geist. Dies ist die Weiße Frau, die nächtens aus dem Keller emporsteigt und sich fortbewegt indem sie durch Wände schlüpft. Außerdem gibt es drei Drachen, die das Schloss bewachen. Sie sitzen oben an den Giebeln und heulen bei Sturm. Bei Regen speien sie Wasser. Heute gehört das Schloss dem Land Hessen.

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Odenwälder Gäulchen

Spezialität=Odenwälder Gäulchen

Heute noch erhältlich im Gersprenztal, Fa. Krämer

  • Früher in Niedernhausen mehr als 20 Kleinbetriebe, war „Spielzeugschnitzerdorf im Odenwald“
  • Vom Rohling (Erle) gedreht…Oma bis Enkelsche mitgearbeitet,
  • Anfang um 1800, letzter Betrieb 1962
  • Zeitungsartikel 1935 Export bis nach USA
  • Um Jahrhundertwende Wandel zur Horndreherei und dann zur Füllhalterdreherei, dann später Kugelschreiberproduktion
  • Heute noch zwei große Betriebe: Senator und Meisenbach
  • Kaufhof und Karstadt Produkte aus Fischbachtal
  • Souvenir von Meisenbach
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Firma Meisenbach

Hintergrundinfo zu Schreibgeräten der Firma Meisenbach aus Niedernhausen:

Aus der Herstellung der Gäulchen, der Holzdreherei, entwickelten sich ab 1880 die Horndreherei und später die Federhalterdreherei.

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