Landgraf Philipp

Diverses Geschichtswissen:

Landgraf Philipp (1518-1567), Philipp der Großmütige, war große Zeit für Hessen!!, Zentrum der Landgrafschaft war Marburg, das Darmstädter Schloss verfiel.

1524 trat Philipp zur Lutherischen Reformation über. Er führte die Konfirmation ein.

Durch Reichsritteraufstand (Führung von Franz von Sickingen) konnte z. B. der Überfall auf Darmstadt und Groß-Umstadt (durch Götz von Berlichingen) nicht verhindert werden. Philipp musste Entschädigung zahlen, konnte aber später mit landesfürstlichen Bundesgenossen die ritterliche Opposition zerschlagen.

Schmalkaldischer Krieg (1546/47) Protestantische Fürsten gegen den Kaiser: Hessen wurde besiegt und Landgraf Philipp wurde gefangen genommen.

Durch sein Testament machte er der gesamthessischen Machtpolitik ein Ende: er teilte sein Land unter seinen insgesamt 11 Söhnen auf.  Die 7 Söhne aus der zweiten, illegitimen Ehe erhielten als Grafen von Diez kleinen eigenen Besitz, wie die Ämter Umstadt, Bickenbach oder Schotten. Die primär legitimierten Söhne aus seiner ersten Ehe wurden Nachfolger der Landgrafschaft: Wilhelm IV. erhielt mit Kassel etwa die Hälfte(=Hessen-Kassel),  Ludwig IV. mit Marburg  und Oberhessen ein Viertel(=Hessen-Marburg), während die Jüngeren sich das restliche Viertel teilen mussten: Philipp bekam die Niedergrafschaft Katzenelnbogen um Rheinfels(=Hessen-Rheinfels) und Georg I.  die Obergrafschaft Katzenelnbogen mit Darmstadt (=ein Achtel, =Hessen-Darmstadt).

Landgraf Philipp stirbt am 31. März mit 62 Jahren in Kassel. Gemäß seinem Testament wird Hessen unter seinen vier Söhnen Wilhelm, Ludwig, Philipp und Georg aufgeteilt. So entstehen die Landgrafschaften Hessen-Kassel, Hessen-Marburg, Hessen-Rheinfels und Hessen-Darmstadt. Einige Einrichtungen wie die Universität, die Hospitäler und kirchliche Angelegenheiten werden von den vier Söhnen gemeinsam verwaltet.
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